Der Schulsprengel unserer Schule umfasst die Wohngebiete auf der nördlich des Bahnhofs Puchheim gelegenen Seite. Kinder von Familien aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern, Hochhäusern und einem Flüchtlingsheim kommen an unsere Schule.
Im Schuljahr 2024/25 besuchen 498 Schülerinnen und Schüler in 22 Klassen unsere Schule. Die durchschnittliche Klassenstärke beträgt 25 Kinder. Über 50% der Kinder haben einen Migrationshintergrund.
In der Deutschklasse unterrichten wir zum Schuljahresanfang 2024/2025 17 Kinder.
Im letzten Schuljahr konnten 12 Kinder von der Deutschklasse in eine Regelklasse wechseln.
Unser Schulhaus verfügt über Cluster, in denen sich je eine Jahrgangsstufe befindet. Zurzeit bilden je 4 Klassen ein Cluster. Eine Ausnahme stellt die zweite Jahrgangsstufe mit fünf Klassen dar. Zusätzlich haben wir 4 jahrgangskombinierte Klassen, diese sind zusammengesetzt aus Schülern und Schülerinnen der 1. und 2. Klasse und der 3. und 4.Klassen. Diese werden jahrgangsgemischt in einem extra Schultrakt unterrichtet. Je Jahrgangsstufe haben wir eine Klasse im gebundenen Ganztag.
Das Kollegium besteht aus 43 Lehrkräften, davon sind 17 Kolleginnen in Teilzeit beschäftigt. Unser Kollegium ist sehr jung, motiviert und teamorientiert. Wöchentliche Unterrichtsabsprachen zu parallelen Unterrichtsstrukturen und gemeinsamen Lernzielkontrollen gehören zu unserem Schulalltag.
Zur besonderen Förderung einzelner Schüler verfügen wir an unserer Schule über individuelle Förderstunden. Differenzierung im Unterricht gehört zum Schulalltag. Einzelne Schüler werden von einem Schulbegleiter während der Teilnahme am regulären Unterricht betreut. Intensive Zusammenarbeit der Lehrkräfte mit den Beratungslehrern und dem Mobilen Sozialpädagogischen Dienst helfen jedem Kind in seinen individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Der Förderverein der Grundschule am Gernerplatz unterstützt finanziell und organisatorisch Schulprojekte und –feste sowie die pädagogische Arbeit an der Schule.
Das Angebot „Vorkurs Deutsch“ richtet sich an die Vorschulkinder mit Migrationshintergrund der Kindergärten in Puchheim. In diesem Schuljahr werden von unserer Schule vier Gruppen betreut. Es wird darauf geachtet, sich intensiv mit der korrekten deutschen Sprache zu beschäftigen und sich dabei spielerisch auf den Schulalltag vorzubereiten.
Eine Besonderheit unserer Schule ist das Konzept „Schule Draußen“ der vier Ganztagesklassen. Jede Woche findet ein Schulnachmittag in der Natur statt, an dem Lernziele des Lehrplans bei Wind und Wetter in der freien Natur erarbeitet werden.
Nach den regulären Unterrichtszeiten besuchen 250 Kinder die Gruppen der offenen Ganztagesschule. Verschiedene Arbeitsgruppen, unter anderem in den Bereichen Kreativität, Sport und Musik, können von den Schülern und Schülerinnen nach gemeinsamen Essens- und Hausaufgabenzeiten besucht werden.
Wir sind zertifiziert als Sportgrundschule. Daher haben unsere Erstklässler eine Stunde mehr Sport als an anderen Grundschulen. Sportliche Veranstaltungen wie „Lauf dich fit“, „Schule läuft“, Bundesjugendspiele im Sommer und Winter, Abnahme der Sport- und Schwimmabzeichen, Projekt „FFB schwimmt“, Teilnahme an Kreismeisterschaften und der Bewusstseinsschulung für gesunde Ernährung gehören zu unserer Jahresplanung.
Im Herbst 2024 wurden wir außerdem als 344. „Fairtrade-School“ in Bayern zertifiziert und sind somit die erste Grundschule in Puchheim mit „Fairtrade-Zertifikat“.
Schule miteinander (er)leben
„An unserer Schule legen wir großen Wert auf ein freundliches und respektvolles Miteinander. Durch gegenseitige Wertschätzung, Toleranz und Freude an der Arbeit erreichen wir ein positives Gemeinschaftsgefühl. Wir wollen die Kinder unterstützen, sich zu selbstbewussten und eigenständigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Dabei geben wir ihnen klare Strukturen vor, lassen ihnen aber auch angemessene Freiräume, um sich individuell entfalten zu können.“ (entnommen aus: Leitbild der Grundschule am Gernerplatz)
Um dies im schulischen Prozess zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus nötig. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen. Das gelingt am besten in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Gemeinsames Ziel von Eltern und Schule sollte immer die optimale Persönlichkeitsentwicklung des Kindes verbunden mit Lernerfolgen und Lernzuwächsen sein.
Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft wird in den geforderten vier Handlungsfeldern folgendermaßen umgesetzt:
An der Grundschule am Gernerplatz werden die Leitlinien im laufenden Schuljahr so umgesetzt.
Leitlinie „Gemeinschaft“: „Alle Eltern fühlen sich als Teil der Schulgemeinschaft wohl, wertgeschätzt und für die gemeinsamen Ziele verantwortlich.“ (Leitlinien zur Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)
- Alle Schüler und ihre Angehörigen, unabhängig von Nationalität, Religion oder Herkunft, sind herzlich willkommen und werden bestmöglich gefördert.
- Gemeinsam lernen Kinder mit unterschiedlichen Begabungen an unserer Schule.
- Eltern werden beim Übergang ihrer Kinder von der Kita zur Schule in Elternabenden im Kindergarten und in der Schule durch Lehrpersonen informiert.
- Der Elternbeirat und der Förderverein stellt sich am ersten Elternabend vor Schulbeginn vor.
- Während der Schuleinschreibung lädt der Elternbeirat und der Förderverein zu Kaffee und Kuchen ein und überreicht allen neuen Schülerinnen und Schülern ein Lebkuchenherz mit dem Schullogo als Willkommensgruß.
- Schnupperstunden, Schulhausführungen und Feste bieten Vorschulkindern die Möglichkeit, unsere Schule kennenzulernen.
- Eltern können sich vorab in einem Videorundgang (folgt in Kürze) die Schule anschauen.
- Am ersten Schultag begrüßt die Schulfamilie die neuen Schüler und ihre Familien feierlich.
- Jedes Schulkind erhält einen Paten aus einer höheren Klasse, der es durch das erste Jahr begleitet.
- Jede neue erste Klasse wird von einer Patenklasse betreut. Diese überbringt bei der Einschulungsfeier ein Begrüßungsgeschenk.In der ersten Schulwoche findet ein Klassenelternabend statt, um Fragen zu klären, die Klassenlehrkräfte näher kennenzulernen und andere Eltern zu treffen.
- Elternstammtische, Feste und gemeinsame Projekte stärken das Miteinander.Informationen werden auf unserer Homepage bereitgestellt.
- Im Schulmanager ist ein unkomplizierter Austausch mit den Lehrkräften möglich.
- Wir suchen aktiv den Kontakt zu Eltern, die aufgrund von Sprachbarrieren weniger Informationen verstehen.
- Bei Festen und anderen schulischen Projekten arbeitet die gesamte Schulfamilie eng zusammen.
- Alle Eltern erhalten zu Beginn des Schuljahres ein Geheft „A bis Z“ mit allen wichtigen Informationen über die Schule am Gernerplatz.
- Bei Problemen, Fragen, Unsicherheiten können sich Eltern jederzeit im Sekretariat melden. Dort wird ihnen direkt geholfen oder an entsprechende Personen weitervermittelt.
- Ein freundlicher und wertschätzender Umgang ist uns wichtig. Wir fördern dies durch gemeinsame Ziele, z.B. „Wir grüßen uns freundlich“. Regeln an unserer Schule werden immer wieder gemeinsam besprochen und reflektiert.
- Unterschiedliche Lebenssituationen werden berücksichtigt. Der Förderverein unterstützt bei Bedarf finanziell, um allen Kindern z.B. Klassenfahrten zu ermöglichen.
- Nach dem Unterricht suchen unsere Lehrkräfte häufig Kontakt zu den Eltern, die vor dem Schulhaus ihre Kinder abholen.
- Regelmäßige Treffen von Eltern und Lehrern, z.B. bei Elternabenden, Elternbeiratssitzungen oder Stammtischen finden statt.
- Jedes Jahr treffen sich Elternbeirat, Förderverein und Lehrerschaft zu einem gemeinsamen Grillabend.
- Die jährlich erscheinende Schülerzeitung wird gemeinsam von Lehrern, Eltern und Schülern gestaltet und zeigt einen bunten Jahresüberblick.
- Aktionen wie Schulfrühstück, Sportfeste und Schulfeste werden Hand in Hand mit der Elternschaft organisiert und wären ohne deren Mithilfe kaum realisierbar.Eltern werden als Experten in den Unterricht einbezogen (z. B. Klavierbauer, Imker, Bäcker etc.).
- Der Elternbeirat und der Förderverein werden in Elternbriefen gewürdigt und es wird ihnen ein Dank für ihre Arbeit ausgesprochen.
Darüber freuen wir uns:
- Sehr hohe Teilnahme der Eltern an schulischen Veranstaltungen.
- Eltern teilen uns relevante Informationen über ihre Kinder mit und erleichtern damit die pädagogische Arbeit.
- Eltern und Kinder äußern ihr Wohlbefinden in der Schule, nennen aber auch Probleme, die sie an unserer Schule erkennen. Ziel ist es, dafür stets ein offenes Ohr zu haben und nach Lösungen zu suchen.
Leitlinie „Kommunikation“: „ Die Eltern und Lehrkräfte informieren einander über alles, was für die Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler von Bedeutung ist.“ (Leitlinien zur Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)
- Sprechstundentermine, Elternsprechabende, sowie individuell vereinbarte Termine bieten Möglichkeit zum Austausch.
- Lehrkräfte sind über das Tool „Nachrichten“ im Schulmanager erreichbar.
- Feste und Veranstaltungen bieten Gelegenheiten zum direkten Austausch.
- Im Eingangsbereich der Schule gibt es zusätzliche Informationen.
- Der Elternbeirat verfügt über eine eigene Seite auf der Homepage.
- Die Mitglieder von Elternbeirat und Klassenelternsprecher werden zu Schuljahresbeginn bekannt gegeben, um eine schnelle Kommunikation zu ermöglichen.
- Mit den Vorsitzenden des Elternbeirats findet in regelmäßigen Abständen ein Jour fix statt und eine „Kommunikation der kurzen Wege“.
- Informationen können jederzeit über Homepage und Schulmanager abgerufen werden.
- Eltern und Lehrkräfte informieren sich gegenseitig über relevante Themen.
- Fachleute werden bei besonderen Thematiken zu Rate gezogen, zum Beispiel Sozialkompetenz, Mediensicherheit und Sexualerziehung.
- Klassenveranstaltungen fördern den Austausch und die Vernetzung von Eltern.
- Eltern werden als Partner der Schule gesehen, auch Lehrer suchen Rat bei Eltern, z.B. bei gemeinsamen Aktionen.
- Über den Elternbeirat können die Eltern eigene Ideen in das Schulleben einbringen.
- Das Schulleben wird mit dem Elternbeirat besprochen und an die Elternschaft kommuniziert.
- Informationen und Diskussionen über die Ziele der Schulentwicklung finden in unterschiedlichen Gremien statt.
Darüber freuen wir uns:
- Zwischen Lehrkräften und Eltern findet eine vertrauensvolle Kommunikation statt.
- Sprechstundentermine und andere Gesprächsangebote werden regelmäßig angenommen.
- Veranstaltungen werden von der Schulfamilie mitgetragen.
- Eine offene, unkomplizierte Atmosphäre bereichert unsere schulischen Veranstaltungen.
- Die Eltern sind untereinander gut vernetzt und im regen Austausch.
Leitlinie „Kooperation“: „ Eltern und Lehrkräfte arbeiten gemeinsam kontinuierlich am Erziehungs- und Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler.“ (Leitlinien zur Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)
- Eltern erhalten Informationen über Lernmöglichkeiten und Unterstützung zu Hause.
- Die Kooperation mit Kitas erleichtert den Übergang vom Kindergarten in die Schule.
- Die Kooperation mit weiterführenden Schulen erleichtert den Übergang von der Grundschule in die fünfte Klasse.
- Fachleute werden zur Beratung mit herangezogen, um für jedes Kind die bestmögliche Förderung zu erzielen.
- Zahlreiche ehrenamtliche Lernbegleiter erleichtern unsere pädagogische Arbeit.
- Für Kinder mit speziellen Bedürfnissen werden individuelle Förderpläne erstellt.
- Eltern bieten stets ihre Mithilfe bei Festen, Ausflügen und Schulprojekten an.
- Schule und Eltern sind gut miteinander „vernetzt“.
Darüber freuen wir uns:
- Ein tägliches Schulfrühstück findet in Kooperation mit „Kinderfreundliche Kommune Puchheim, BLLV, dem Elternbeirat und dem Förderverein“ statt.
- Stets begleiten Eltern die zahlreichen Unterrichtsgänge.
- Mit weiterführenden Schulen finden Arbeitsgemeinschaften statt.
- Gemeinsam mit dem Elternbeirat wird ein Konzept entwickelt, um den Schulweg sicherer zu machen.
Leitlinie „Mitsprache“: „Die Eltern nehmen ihre rechtlich geregelten Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. Sie können sich auch darüber hinaus in geeigneter Weise einbringen.“ (Leitlinien zur Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Schule und Elternhaus, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)
- Der Elternbeirat wirbt in der Elternschaft für Engagement.
- Interessen aller Eltern und Kinder werden vertreten.
- Sinnvolle Impulse werden gemeinsam erörtert und umgesetzt.
- Netzwerke zu externen Partnern werden ausgebaut.
- Die Elternvertreter werden bei Bedarf durch die Schulleitung stets unterstützt.
- Die Schulräume können für Aktionen, wie z. B. Fotoshooting, genutzt werden.
Darüber freuen wir uns:
- An unserer Schule findet ein reger Austausch statt.
- In verschiedenen Arbeitskreisen werden unterschiedliche Projekte von Eltern und Lehrern gemeinsam erarbeitet.
- Ideen von Eltern, wie z.B. digitales Training, werden aufgegriffen und umgesetzt.
- Zertifizierung zur „Fairtrade-School“ wurde vom Elternbeirat und von der Elternschaft maßgeblich unterstützt.
Ausblick
Wertschätzung, Toleranz und Freude an der Arbeit für ein positives Gemeinschaftsgefühl tragen die tägliche Arbeit an unserer Schule, wie es in unserem Leitbild beschrieben ist. Daran wollen wir weiterhin gemeinsam mit Eltern, Kindern und Lehrerschaft arbeiten.
Als weitere Ziele verfolgen wir:
- Durch konsequente Mülltrennung an unserer Schule versuchen wir Nachhaltigkeit und Umweltschutz in das Bewusstsein unserer Schüler zu rücken.
- In der Jahresplanung werden klassenübergreifende Projekte geplant.
- Zu unserem Jahresthema Lesen führen wir verschiedene Workshops, Leseschienen und Vorlesetage durch.
- In allen Jahrgangsstufen wird ein für alle Kinder einheitlicher Lesepass eingeführt.